In den Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Suchtkrankenhilfe und gemeindenaher Sozialpsychiatrie der NGD-Gruppe wurde 1998 ein einheitliches Verfahren zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung eingeführt.
Ausgehend von einem gemeinsamen Leitbild wird in allen Einrichtungen nach dem GAB-Verfahren gearbeitet, welches in Kooperation mit sozialen und pädagogischen Einrichtungen von der Gesellschaft für Ausbildungsforschung und Berufsentwicklung (GAB) München entwickelt wurde.
Dazu sind für alle Einrichtungen Qualitätskoordinator|-innen und Qualitätsmoderator|-innen ausgebildet, die in ihrem unmittelbaren betrieblichen Zusammenhang mit den Kolleg|-innen wirken.
Die Mitarbeiter|-innen haben sich im Sinne des GAB-Verfahrens selbst verpflichtet, den Prozess der Qualitätsentwicklung aktiv mitzugestalten.
In Praxisüberprüfungen und übergreifenden Projektgruppen bearbeiten sie Fragestellungen des beruflichen Alltags und dokumentieren dieses in Handlungsleitlinien und Arbeitskonzepten. Mitarbeiter|-innen, die intensiv im GAB-Verfahren geschult wurden, moderieren die Praxisüberprüfungen und Projektgruppen und dokumentieren die Ergebnisse.
In Abstimmung mit der pädagogischen Leitung fließen die Inhalte der Qualitätszirkel dann in konkrete pädagogische oder organisatorische Prozesse der Betreuungsarbeit ein und verbessern diese kontinuierlich. Dies kommt insbesondere den Nutzer|-innen unserer Dienstleistungen zugute.
Vorteile des GAB-Verfahrens:
Alle Informationen über die Organisation der Einrichtung, die konzeptionelle Gestaltung der jeweiligen Teileinrichtung sowie laufende Prozesse der betrieblichen Qualitätsarbeit werden in einem kontinuierlich aktualisierten Qualitätshandbuch dargestellt.
Die methodisch übereinstimmenden Prozesse des GAB-Verfahrens in all unseren Einrichtungen erleichtern die Nachfrage nach Handlungsleitlinien oder Konzepten. Über einen Kontakt zu den Qualitätsmoderator|-innen und Qualitätskoordinator|-innen können sich die Interessierten zu einzelnen Themen informieren oder gezielt neue Themenschwerpunkte anregen.
Einen einrichtungsbezogenen Überblick geben die Qualitätskoordinator|-innen der Einrichtung, die auch die aktuelle Dokumentation der betrieblichen Qualitätsaspekte im Qualitätshandbuch sicherstellen.